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Chorverband Johannes Kepler e.V

Juli 2017

Der Kepler-Chorverband feierte seinen 70. Geburtstag

Mit einer ungewöhnlichen Einladung zum kabarettistischen digital-analogen Geburtstags-Probenabend lud der als Kepler-Gau bekannte Chorverband seine Mitgliedsvereine und Chorfreunde ins Gasthaus Taube nach Malmsheim ein.
Mit der „Kepler-Hymne“ nach einer bekannten Volksliedmelodie und dem Text von Johannes Bair eröffneten die ca. 50 Gäste den Abend. Dabei heißt es in der Hymne: „Im Enzkreis, Ludwigsburg und Böblingen, da singt der Kepler Chorverband“, denn aus Chören dieser drei Landkreise stammen die 28 Verbands-Vereine im Altkreis Leonberg. Im „Gautagslied“ wurde besungen, wie die jährliche Mitgliederversammlung des Verbandes unter Alkoholeinfluss enden kann. Passend zu dieser Vokal-Probe konnten die Gäste bei einer alkoholfreien Bier- und Weinprobe ihre Geschmacksnerven testen.

Historische Daten und Wissenswertes über das Chorwesen wurden in einer Denkmal-Probe abgefragt. „Was für ein Baum wurde vom Druckereibesitzer Lindenberger aus Leonberg bei der Gründung des Vorgängerverbands, dem Strohgäu-Sängerbund, im Jahr 1878 auf dem Engelberg gepflanzt?“ stellte Präsidentin Angelika Puritscher die erste Frage beim Quiz. Natürlich eine Sängerlinde. Zwei weitere Denkmäler auf dem Engelberg sind die Gedenksteine von 1918 und 1947 für Gefallene.
„Ist der Name des Gründungsvorsitzenden 1947 des Sängerkreises Leonberg bekannt?“ Diese Frage nach Anton Wunderlich, dem seinerzeit allseits bekannten Chorleiter, Rektor und Bürgermeister aus Weil der Stadt war den Anwesenden nicht geläufig. Doch dass er bereits nach einem Jahr 1948 aus Verärgerung über die ungenügende Unterstützung der Vereine beim ersten Sängerfest nach der Wiedergründung sein Amt niederlegte, war dann doch etwas wunderlich. Seit dieser Zeit leiteten weitere acht Präsidenten den Verband, seit 10 Jahren repräsentieren ihn Frauen (2007 Christine Schultheiß aus Gebersheim, 2010 Angelika Puritscher aus Rutesheim).
Dass es heute in Deutschland ca. 60 Tausend Chöre gibt, die jährlich 300 Tausend Konzerte geben und damit 60 Mio. Zuschauer erreichen, zeigt die Bedeutung des Chorwesens. Nicht umsonst ist die Chormusik in deutschen Amateurchören seit 2014 als Kulturforum im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO gelistet.

Von der Denkmal- zur Vokalprobe
Jetzt konnte bei der Vokal-Probe wieder zugehört werden. Kabarettlieder, wie Kreislers „Tauben vergiften im Park“, Winni’s und Riegger’s „Mopsfledermaushymne“ sowie ein weiteres baironisches „Hessebahnlied“ oder Bair’s „Drohnenlied“ durften nicht fehlen. Dabei kamen auch die Teilnehmerinnen des eine Woche zuvor stattgefundenen Kabarettlieder-Workshops zu Wort und boten die verschiedenen Varianten auf „Die Drohn‘ vom Militär“.

Auf eine große Geduldsprobe gestellt wurden die Gäste beim 10-versigen Lied über den Eiterzahn, das eigene Erlebnislied im Italienurlaub, von einem Magstadter beschlagenen Hufschmid schwäbisch genuschelt, der sich auf seiner Zigarrenkistengitarre begleitete.

Duftproben gab es in den Tee-Variationen Adoramus Te, Benedicimus Te und Glorificamus Te. Diese in der Stille durchgeführten Geruchsproben wurden von improvisierten Te-Musikstücken begleitet. Die letzte Geduldsprobe zum Abschluss der Veranstaltung war das Aushalten der Stille, nachdem die jazzigen Musikstücke von Christoph Heckeler am Klavier verklungen waren. Denn, wie Johannes Bair den Gästen mitteilte: Die Musik kommt aus der Stille und verklingt in der Stille. Uns so konnten sich die Gäste nach einem 2-stündigen sehr speziellen Probenabend „Oifach so“ stillschweigend verabschieden.

Es gab doch tatsächlich kritische Anmerkungen, dass zu wenig selbst gesungen wurde. Hieß es doch in der Einladung „Öffentliches ErVolksliederSingen“. Für alle, die bereits von der Droge Singen infiziert sind, empfiehlt der Chorverband einen oder gleich mehrere Chöre in der wöchentlichen Chorprobe zu besuchen, um dort sein persönliches Erfolgslied zu finden.

 


Aktueller Newsletter als Geburtstagsausgabe Juli 2017

Pünktlich zum Gründungstag (20.07.1947) erscheint der aktuelle Newsletter als „Geburtstagsausgabe“ mit der Einladung zur Geburtstagsfeier als spezieller öffentlicher Probenabend. Rückblicke auf Seminare, Konzerte und Chorfestivals sind darin ebenso enthalten wie Veranstaltungshinweise. Viel Spaß beim Lesen und  beim  persönlichen Treffen am 21.07.2017 im Gasthaus Taube in Malmsheim.

Chorverband aktuell Geburtstagsausgabe 07.2017


Denkwürdiger Probenabend zum 70. Verbandsgeburtstag

Der Kepler-Chorverband feiert seinen 70. Geburtstag und seine Vereine feiern mit. Deshalb die herzliche Einladung an Delegationen aller Vereine und weitere interessierte Gäste.  Am Freitag, 21. Juli ab 20 Uhr im Gasthaus Taube, Malmsheim (Probenlokal Liederkranz) erwartet Sie ein kabarettistischer Denkmal-Vocal-Instrumental-Mut-Feuer-Wasser-Luft-Bier-Wein-Geschmacks-Beleuchtungs-Hör-Seh-Gedulds-PROBENABEND mit Johannes Bair, als Ideengeber und Kabarettist, Christoph Heckeler als Jazz-Pianist und Angelika Puritscher als Präsidentin.

Gäste, die sich noch vor der Probe kulinarisch stärken möchten, reservieren bitte direkt im Gasthaus Taube, Merklinger Str. 7, Malmsheim, Tel. 07159 5106.


Come to the Cabaret

So hätte die Einladung zum Workshop „Kabarettliedersingen“ des Chorverbands am 15.07. heißen können. Aber im Probenraum des Chors des SKV Rutesheim erklangen an diesem Samstag keine englischen Titel, sondern treffende deutsche Texte aus der Feder von Kabarettist Johannes Bair. Natürlich durfte auch Georg Kreisler nicht fehlen. Wiebke Huhs, die selbst schon als Kind mit sechs Jahren die Liebe zum Kabarett entdeckte und sie neben ihrer klassischen Gesangskarriere immer wieder pflegte, war als Dozentin für diesen Workshop die perfekte Wahl. Sie führte mit theoretischem Hintergrundwissen und vielen praktischen Beispielen in die Welt des Kabaretts ein und ließ die acht interessierten Teilnehmer aus ebenso vielen verschiedenen Chören durch manches Nadelöhr gehen.

Die erste Scheu vor der Selbstdarstellung in der jeweils ausgedachten verkörperten Rolle für die kabarettistische Präsentation war schnell verloren und jeder traute sich solistisch „sein“ Kabarettlied zu präsentieren. Beim ersten Lied auf „Vom Himmel hoch“ wurden in acht verschiedenen Versionen die Bedrohung durch die militärische Drohne besungen. Eine ganz andere Richtung war das „Gautagslied“ auf die von nicht allen Teilnehmern bekannte Volksliedmelodie „Hab oft im Kreise der Lieben“. Einmal wurde die Geschichte um den Führerscheinverlust durch zu viele Viertele beim Gautag in den Varianten von zunehmender Trunkenheit solistisch vorgestellt und danach in der Steigerung der Lächerlichkeit der Geschichte. Alle kreativen Darbietungen in Schwäbisch, original Bayrisch (Elisabeth Michael gebürtige Münchnerin) und Hochdeutsch als Gesang, Sprechgesang, Gelächter und Geschimpfe wurden geboten und sorgten unter den Teilnehmern für beste Stimmung. Norbert Stroh aus Magstadt konnte mit einem mitgebrachten Kabarettlied von Georg Kreisler „Tauben vergiften im Park“ punkten und einige Tipps für die Darbietung mitnehmen. Die anderen Teilnehmer fanden dazu sofort als Backgroundchor ihren Platz. Ein äußerst kurzweiliger Nachmittag endete und die große Lust auf mehr und Vertiefung bei weiteren kabarettistischen Seminaren stieg.

Die Teilnehmer freuen sich auf ein Wiedersehen am 21.07. zum kabarettistischen speziellen „Probenabend“ anlässlich des 70. Geburtstags vom „Kepler-Gau“ in der Taube in Malmsheim. Herzliche Einladung zum Miterleben dieses speziellen Abends „Oifach so!“

Text und Bilder Angelika Puritscher

 

 


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